Eingewöhnung
"Wer sichere Schritte tun will, muss sie langsam tun."
J.W. von Goethe
Die Eingewöhnung ist eine wichtige Phase für Eltern und Kind und wir werden ihr die notwendige Zeit und Aufmerksamkeit widmen. Es ist der erste Übergang im Leben eines Kindes und bildet die Grundlage für alle folgenden Übergänge. Darum ist es uns wichtig, zusammen mit den Eltern, dem Kind einen optimalen Start zu ermöglichen und diesen so sanft wie möglich zu gestalten. Den genauen Ablauf und die Einzelheiten zur Eingewöhnung werden im Erstkontakt mit den Eltern besprochen.
Worum geht es in der Eingewöhnungszeit?
Kinder bauen in ihren ersten Lebensmonaten besondere Beziehungen (Bindungsbeziehungen) zu den Personen ihrer engsten Umgebung auf - Bindung als gefühlsmäßiges Band zwischen dem Kind und seinen engsten Bezugspersonen. Besonders in Stresssituationen (z.B. fremde Personen, fremde Umgebung) benötigen Kinder die Anwesenheit solcher Bindungspersonen, um ihr "inneres Gleichgewicht" zu halten oder wieder herstellen zu können. Die Eltern sind eine "sichere Basis".
Die Dauer der Eingewöhnungszeit ist individuell unterschiedlich, deshalb ist es für uns und die Eltern, die diese Zeit begleiten, besonders wichtig, die Signale - die das Kind uns gibt - zu beachten und feinfühlig auf dessen Bedürfnisse zu reagieren. Auch die Eltern müssen in dieser Phase loslassen können und das Kind vertrauensvoll in unsere Obhut geben. Das Kind spürt sofort, wenn die Eltern unsicher sind.